Zone d'identification |
Cote: | PP 1060/M1-9 |
Titre: | G. Sissa. "Die Lust und das böse Verlangen : eine Philosophie der Droge", Stuttgart: Klett-Cotta, 254 S. |
Dates: | 1999 |
Période de création: | 01/01/1999 - 31/12/1999 |
Niveau: | Pièce |
Importance matérielle: | 1 volume imprimé |
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Zone du contenu et de la structure |
Contenu: | "In der modernen Gesellschaft gehören Süchte und Süchtige zu den anerkannten Realitäten; das ist ein trockener und abgeklärter Befund. Giulia Sissa, die an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore Philosophie unterrichtet, will nicht moralisieren, wenn sie von Junkies und Alkoholikern redet. Ihr geht es um das Begreifen dessen, was «hinter» dem bösen Verlangen steht. Wenn sie dabei an den Literaten und Altphilologen Thomas de Quincey erinnert, dessen Elogen über das Opium als "tragbares Glück" bei etlichen französischen Poeten auf Gehör stiessen, so ist das nur ein kleiner Anfang. Auch Freud gehörte über lange Jahre zu den stillen Geniessern, die das Kokain — er nannte es "Sorgenbrecher" — nicht missen mochten. Ist das Glück ein neurologischer Zustand, zu befördern mit den Segnungen der Neuropharmakologie, und zwar im Jenseits von Anstrengung, Lust und Befriedigung? Giulia Sissa diskutiert ausführlich die These, wonach in den Drogen zwar eine materielle Glücksverheissung liegen kann, dass aber jener aufgehobene Seinszustand, den man mit "Glück" umschreiben will, ohne den Umweg einer Anstrengung dennoch wertlos und leer wird. Der Süchtige tritt dann in die Spirale der Unersättlichkeit, die zum Paradigma der Begierde wird, da nichts sie mehr satt machen kann. [Ed.]" |
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Zone des conditions d'accès et d'utilisation |
Règles d'accès: | Libre. |
Langue: | Allemand |
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URL vers cette unité de description |
URL: | https://davel.vd.ch/detail.aspx?ID=1276240 |
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